Wasserspartechniken
Kaskadenspülbäder mit oder ohne Spritzspülen
Zur Reduzierung der Ausschleppungen von Wirkstoffen werden in den Spülbädern die Werkstücke abgewaschen. Die Wirkstoffe gelangen so in das Spülwasser und können von dort zurückgewonnen werden. Durch eine Kaskadenspülung kann das Spülwasser mehrfach genutzt werden.
- Das Frischwasser wird bei diesem Spülsystem in entgegengesetzter Richtung zum Werkstückdurchlauf geführt und kann damit mehrfach genutzt werden.
- Somit wird das ausgeschleppte Medium vollständig erfasst und die Oberflächenqualität der Werkstücke verbessert.
- Das System besteht aus einer langsam durchflossenen Vorspülkaskade und einer kreislaufgeführten, kräftig durchflossenen Schlussspüle.
- Die Werkstücke tauchen zuerst in die Spüle mit der höchsten Konzentration an Wirkstoffbestandteilen ein (Schmutzabteil), anschließend in Spülabteile mit stetig geringer werdender Konzentration. Der dabei entstehende Kaskadeneffekt drückt sich durch geringer werdende Spülwasserbedarfsmengen bei gleichbleibender Spülqualität (Spülkriterium) aus.
Den Haupteffekt der Einsparung bewirkt der Übergang von der ein- zur zweistufigen Spültechnik. Die dabei erzielte Elektrolytkonzentration im ersten Spülabteil reicht jedoch für eine direkte Rückführung zumeist nicht aus. Besonders effizient sind Kaskadenspülen, bei denen zur Entfernung des Elektrolyten gerade so viel Wasser eingesetzt wird, wie das Wirkbad an Verdunstungs- und Ausschleppungsverlusten verliert (Ausgleich der Wasserbilanz).